Alltagsheldin Mai 2022

Katharina Beyer

Katharina Beyer

Ich kann
Ich will
Ich werde
Ich lebe einfach gerne!

Viele von uns haben ihr Buch gelesen. „Der junge Parkinson“ hat unsere Alltagsheldin Mai, Katharina Beyer mit 34 Jahren als junge Mutter kalt erwischt. Nach langem Zögern durchbricht sie das immer mehr einengende Band des Verschweigens und verschafft sich Luft, sie steht zu ihrer Krankheit – auch im Berufsumfeld.

Gewohnt als Fundraiserin Konzepte zu entwickeln, entscheidet Katharina sich mit ihrem neuen veränderten Leben komplett in die Öffentlichkeit zu treten, um sich und auch anderen Mut zu machen, diese schwere Bürde fallenzulassen. Ursprünglich beheimatet in der Poetry Szene, ist sie eine Wortakrobatin. Beim Niederschreiben ihrer Texte kommt die ganze wahrhaftige Poetin zum Vorschein.

Die junge Mutter von zwei kleinen Kindern holt sich Kraft in den Wäldern, beim Yoga und bei ihrer Familie und geht nach dem großen Erfolg des Buchs noch weiter: sie lässt uns in ihr Herz schauen, das sie uns in der wortgewaltigen sensiblen Sprache ihrer Lyrik unter „wort.an.herz.auch“, in ihren Büchern und den sozialen Netzwerken öffnet. Dabei bekennt sie klar Farbe zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Sie hört auf ihre innere Stimme, sie kann nicht mehr so tun, als ob NICHTS ist. Katharina ist ein politischer Mensch, mischt sich ein, eine Frau mit Rückgrat – ihr Tremor zittert, sie steht gerade. 

Sie denkt weiter, engagiert sich und ersinnt neue Projekte, die sich gerade an Jungerkrankte richten, die wie sie selbst, sich mit Fragen der Vereinbarkeit der fortschreitenden Erkrankung und des weiteren Lebensunterhalts, Familiengründung u. a. beschäftigen. Katharina geht mit ihrer Yogabegeisterung online zum Mit- und Nachmachen, sie lässt nicht locker, jeder kann sich bewegen, jeder kann Yoga. Bei allem was sie tut, bleibt sie unabhängig von Vereinen, Selbsthilfe- und anderen Interessensgruppen. Ihr Engagement ist selbstlos, Verkaufsgewinne lässt sie u.a. unserer Stiftung zukommen – für neue Projekte für Jungerkrankte. Diese warme, kraftgebende, herzliche und starke Frau ist in unseren Augen eine junge – aber eine wahrhaftige Alltagsheldin.

Ihr neues Projekt für Jungerkrankte hat auch die HUS überzeugt und wird daher gefördert: Der Workshop „Spüren, wachsen, reflektieren“ bietet die Erfahrung der Selbstreflexion, stärkt die Achtsamkeit und soll Perspektiven schaffen. Das Programm beinhaltet neben einem naturnahen Rahmenprogramm eine Coaching-Wanderung, Informationen zur Ernährung, inkl. Kochkurs, Meditations- und Yoga-Einheiten. Es wird eine Mischung aus Bewegung, Innehalten, Erfahrungen und Erholung sein, die die Teilnehmenden nachhaltig inspiriert und stärkt. Der Workshop wird im Teutoburger Wald (NRW) vom 12. bis 14. Oktober stattfinden, Anmeldeschluss ist der 15.06.2022. 

 

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