PingPongParkinson - Tischtennis gegen Parkinson

Die fortschreitende Verschlechterung der Symptome der Parkinson-Krankheit wird – nachweislich – durch das Spielen von Tischtennis verlangsamt.
Das Konzept von PingPongParkinson (PPP) beruht darauf, dass es Tischtennis für jedermann mit Parkinson, wohnortnah und völlig unabhängig von den persönlichen Eignungen, also auch für Anfänger, anbieten möchte. Neben die unmittelbaren gesundheitlichen Auswirkungen tritt, dass PPP das Betreuungspotential einer echten Selbsthilfegruppe hat. Mit dem großen psychologischen Vorteil, nicht „zur Selbsthilfe“ zu gehen, sondern zum Tischtennis.

Warum Tischtennis bei Parkinson helfen kann?

Parkinson-Betroffene sollen nicht vorwiegend passiv therapiert werden. Das pro-aktive Tischtennis-Spielen hat einen durchweg positiven Einfluss auf alle wichtigen Behandlungsziele der physikalischen Therapie und verbindet die sportlichen und gesundheitlichen Aspekte mit dem Spaß am Spiel. Neben den ohnehin aktiven Personen mit Parkinson spricht PPP auch diejenigen an, die sich nicht zu einem selbst organisierten Übungsprogramm motivieren können, da hier der Spaß im Vordergrund steht.

Die Universität in Fukuoka (Japan) hat in einer Studie, bei der 12 Personen mit Parkinson einmal in der Woche Tischtennis spielten, signifikante Verbesserungen beim Sprechen, Schreiben, Anziehen, Aufstehen und Gehen sowie in Bezug auf Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Steifheit, Langsamkeit der Bewegung und Handzittern festgestellt.

Die Methode

In den PPP-Stützpunkten soll im Trainingsteil darauf geachtet werden, dass die Teilnehmer, unabhängig von ihrem Leistungsvermögen, jeder-mit-jedem trainieren, und nicht gegeneinander. Deshalb werden die Spielpartner während der Übungen regelmäßig gewechselt. Im anschließenden freien Spiel findet sich dann oft ein ebenbürtiger Partner, denn wenn der Gegenüber in etwa gleich gut ist, macht das Training noch mehr Spaß.

Kosten

Ein Wettkampf-Tischtennis-Schläger kann bis zu 300 Euro kosten! Ein Tischtennis-Tisch bekommt man kaum unter 500 Euro. Tischtennis ist dennoch ein günstiger Sport. Um anzufangen, reicht ein guter Schläger aus dem Fachhandel, den es schon ab 30 Euro gibt.  

Und das weitere Material wie Tische, Netze und Bälle stellt in der Regel der Verein, in dem die PingPongParkinson-Teilnehmer spielen. Um die Kosten der lokalen Sportvereine für das Material und gegebenenfalls den Trainer zu decken, werden die PPP-Teilnehmer aktive Mitglieder des Vereins, in dem sie Tischtennis spielen. Die Kosten liegen damit, je nach Verein, zwischen 5 und 15 Euro im Monat.

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