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Sprech- und Gestalttherapien bei Parkinson
Mit diesem Therapie- und Aktivitätenfeld schließt sich der Kreis zu jenen, die wie manch altbekannte, aber auch neuere Behandlungsansätze nahe am Alltag anbinden: Inzwischen gelten insbesondere Tanz, aber auch gemeinsames Singen mehr und mehr als optimale „Begleitmusik“ bei Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. Künstlerische Qualitäten und eigene Ausdrucksfähigkeit liegen in jedem Menschen, sie müssen nur wachgerufen werden.
Beispielhaft verweisen lässt sich auch hier auf etliche von der Hilde-Ulrichs–Stiftung geförderte Formate wie etwa die „Singenden Krankenhäuser“ oder das „projekt:tanz“: Angebote explizit für Menschen mit Parkinson, denen es oft nicht möglich ist, an vergleichbaren Aktivitäten mit Nichterkrankten teilzunehmen.
Manche trauen sich nicht, andere können dem Geforderten einfach nicht folgen. Vor allem zeigt sich immer wieder: Der Ablauf muss für Parkinsonkranke in Bezug auf die Erkrankung angepasst sein. Nur einige der Gründe, die die Notwendigkeit spezifischer Angebote unterstreicht.
Viele Parkinsonkranke entdeckten durch das gemeinsame Singen oder Tanzen, durch Theaterspielen oder anderes (gemeinsames) künstlerisches Gestalten, dass Mobilität und Lebensfreude noch da sind. Und so macht es die Menschen wieder gelassener im Umgang mit der Krankheit; stärkt Seele und Körper – für die Hürden, die da noch kommen. Egal was es ist, das dem Einzelnen Freude bereitet: Er erlebt, dass es unzweifelhaft auch schöne „Heilmittel“ gibt im Kampf gegen die Beeinträchtigungen des Alltags.