Verbesserung der Parkinson-Früherkennung

Artikel vom 11.07.2021

Der Schlüssel zu einer vorbeugenden Therapie liegt in der Früherkennung von Parkinson. Inzwischen weiß man: Vom Beginn der Erkrankung im Körper bis zum Auftreten der ersten klinischen Symptome bei Parkinson vergehen meist Jahre oder gar Jahrzehnte. Dieses Zeitfenster bietet die Möglichkeit, die Krankheit zu erkennen, bevor sie die Patienten beeinträchtigt. Hier hat sich rasant viel getan in zuletzt wenigen Jahren: Um die Erkrankten noch ohne Symptome zu identifizieren, stehen der Wissenschaft inzwischen Riechtests, Schlafuntersuchungen, Hautbiopsie-Tests, Nervenwasser- und Blut Untersuchungen; spezifisch nachweisbare Reste abgebauter Nervenzellen und die Gendiagnostik zur Verfügung.

Frisch auf dem Markt ist eine molekulare Methode zur objektiven Diagnostik von Parkinson-Syndromen: Mit dem Verfahren bestimmt man die Menge an typischerweise falsch gefaltetem Alpha Synuklein-Protein beziehungsweise an verklumptem Protein im Nervenwasser. „Wir haben inzwischen einiges zur Früherkennung der Erkrankung an der Hand, sodass wir nun nach Möglichkeiten suchen müssen, durch frühzeitiges Einschreiten den Ausbruch zumindest zu verzögern“, sagt einer der führenden Früherkennungs-Expertinnen für Parkinson, die Neurologie Professorin am Uniklinikum Göttingen Brit Mollenhauer, die zugleich an der Paracelsus Elena-Klinik für Parkinson und Bewegungsstörungen in Kassel den Forschungsbereich leitet.

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