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Abschied nach 10 Jahren Ehrenamt bei der Hilde-Ulrichs-Stiftung
Von Janine Hein
Am 31.12.2024 endete offiziell meine Amtszeit als Vorstandsvorsitzende der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung. Damit schließe ich ein Kapitel, das vor 10 Jahren mit der redaktionellen Betreuung der Webseite begann und sich zu einer Fülle an Aufgaben und Verantwortungen entwickelte.
Von der Mitarbeit im Kuratorium, über den Vorstand ab 2019 bis hin zur Übernahme des Vorsitzes 2022: Diese Zeit hat mir gezeigt, wie vielfältig und bereichernd ehrenamtliches Engagement sein kann – und gleichzeitig, wie viel es abverlangt.
Ein besonderer Meilenstein in diesem Jahr war die Veröffentlichung des Parkinson-Lotsen – ein Online-Versorgeratlas, der Menschen mit Parkinson dabei hilft, schnell passende Therapiemöglichkeiten und Angebote zu finden. Dieses Herzensprojekt schafft einen praktischen Mehrwert und zeigt, wie digitale Lösungen das Leben mit Parkinson erleichtern können.
Menschen, die bewegen – und mich bewegt haben
Ich durfte inspirierenden Menschen begegnen: Parkinson-Erkrankten, die mit Stärke und Lebensfreude ihr Leben meistern und Vorbild sind, Teammitgliedern, die trotz Familie und Job spätbends Projekte voranbringen, sowie ÄrztInnen, TherapeutInnen und Forschende, die alle mit einem gemeinsamen Ziel arbeiten: die Parkinson-Krankheit zu erforschen, Heilungsmöglichkeiten zu finden und die Versorgung der Betroffenen zu verbessern. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.
Hochs, Tiefs und warum man trotzdem weitermacht
Ehrenamtliches Engagement ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Die vergangenen Jahre waren geprägt von emotionalen Höhen und Tiefen. In einem ehrenamtlichen Team muss man auch hin und wieder Konflikte schlichten, Menschen zusammenhalten und manchmal mit spontanen Rücktritten umgehen. Es erfordert, den Blick stets nach vorn zu richten, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.
Warum ich loslasse
Nach 10 Jahren ist es Zeit, Raum für Neues zu schaffen – für meine Familie und mich selbst. Der Abschied fällt mir nicht leicht, doch ich gehe mit dem guten Gefühl, dass die Stiftung in den besten Händen ist.
Danke an alle WegbereiterInnen
An dieser Stelle möchte ich allen danken, die mich in den letzten Jahren begleitet, unterstützt und für die Stiftung gespendet haben.
Besonders möchte ich mich bedanken bei:
- Meinem Mann Peter Hein, der immer zur Stelle war.
- Stephanie Heinze, die an mich glaubte.
- Avner Shahal, dessen Einsatz den Parkinson-Lotsen Realität werden ließ.
- Carola-Isabelle Schütt, die immer ein offenes Ohr hatte.
- Dietrich Borchardt, der die Stiftung mit seiner besonnen und sympathischen Art hervorragend weiterführen wird.

Janine Hein und ihr Nachfolger im Vorsitz des Stiftungsvorstands Dr. Dietrich Borchardt
Dr. Dietrich Borchardt übernimmt den Vorstandsvorsitz
Zum Jahresbeginn 2025 hat Dr. Dietrich Borchardt den Vorsitz des Vorstands der Hilde-Ulrichs-Stiftung übernommen und tritt die Nachfolge von Janine Hein an. Seit seiner Parkinson-Diagnose 2017 engagiert sich Dietrich Borchardt aktiv in der Selbsthilfe und leitet seit 2021 die JuPa-Gruppe Niedersachsen-Mitte für jüngere Erkrankte. Bereits seit 2023 ist er Mitglied im Kuratorium der Stiftung.
Mit seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement in Stiftungen und der lokalen Lebenshilfe bringt er wertvolle Perspektiven für die Stiftungsarbeit mit. Besonders am Herzen liegt ihm die Förderung von Therapien, die die medikamentöse Behandlung von Parkinson ergänzen.
Sein besonderer Dank gilt Janine Hein, die mit großem Einsatz die Stiftung in den vergangenen Jahren geprägt hat.